Zweimal in der Woche ist in Independent Bookworm Verlagstag, d.h. die Autorinnen lassen ihre Romane ruhen und kümmern sich um die anstehenden Veröffentlichungen. Lektorat, Korrektorat, Buchsatz und Coverdesign sind die wichtigsten Schritte auf dem Weg zum fertigen Buch. Einiges davon wird mit bewährten Partnern umgesetzt (besonders das Korrektorat und oft auch das Coverdesign), anderes geht ohne Hilfe.
Besonderen Wert legt die Inhaberin darauf, dass die eBook Dateien so klein wie möglich bleiben. Daher nutzt sie keine Fremdprogramme, sondern codiert ganz altmodisch HTML und CSS von Hand. So produziert sie optisch ansprechende eBooks mit geringem Speicherbedarf. Das ist bei Viellesern besonders wichtig, da die Bücher so auf dem Lesegerät weniger Platz brauchen. Und auch für die sogenannten Royalties (der Betrag, der vom Vertrieb an den Verlag ausbezahlt wird) spielt die Dateigröße eine Rolle, da der größte der Vertriebspartner (das große A) Gebühren für den Datentransfer erhebt. Diese sind um so höher, je größer die Datei.
Grundsätzlich verzichtet der Independent Bookworm auf DRM (digital rights management = Kopierschutz), da das derzeitige System für Hacker leicht zu umgehen ist und nur den ehrlichen Kunden das Leben schwer macht. Bei einem Wechsel des Lesegeräts sollte unserer Meinung nach jede/r Leser*in das Format der Bücher problemlos ändern können (z.B. mit einem Tool wie Calibre).
Und den Leser*innen, die freiwillig ihre Daten einem Hacker ins Maul werfen, nur um ein gestohlenes eBook kostenlos zu bekommen, das bei einem legalen Händler nur wenige Euros kostet, ist sowieso nicht zu helfen. Hier hilft nicht einmal der in unseren Büchern so liebevoll gestaltete Hinweis auf die gängigen Praxen der eBook Piraten.
Neben den Veröffentlichungen nimmt auch das Marketing einen großen Teil der Zeit in Anspruch. Allerdings ist der Verlag hier bisher nur begrenzt aktiv. Da wir in zwei Sprachen veröffentlichen, ist es schwierig ein umfassendes Netz für beide Märkte zu knüpfen. Hier waren die einzelnen Autor*innen bisher aktiver als der Verlag. Für 2020 ist eine Intensivierung der Marketingstrategien geplant, denn dann sollen die ersten Ausschreibungen für Kurzgeschichtenbände erfolgen und dafür brauchen wir Testleser*innen und Buchrezensent*innen.
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