Wir danken allen Autor*innen, die sich an unserer Ausschreibung zum Thema „Meerjungfrauen“ beteiligt haben. Die Auswertung ist bereits in vollem Gange. Das Thema fand offensichtlich großen Anklang, denn insgesamt wurden 175 Geschichten an uns geschickt. Wir waren besonders beeindruckt, wie vorbildlich sich (fast) alle an die Vorgaben gehalten haben. Vielen Dank, liebe Teilnehmer, das erleichtert unsere Arbeit ungemein.
Dennoch werden wir den Richtlinien unserer nächsten Ausschreibung (ja, es wird wieder eine geben, eventuell zum Ende des Jahres, mal sehen) definitiv hinzufügen, wie die einzureichende Datei beschriftet werden soll. Wir haben etliche Geschichten bekommen, die einfach „Meerjungfrau.rtf“ oder „Ausschreibung.rtf“ hießen. Da wir alles auf unseren eReadern lesen, ist es dadurch schwierig, manche Geschichten dem korrekten Eintrag in unserer Bewertungsliste zuzuordnen.
Was uns sehr überrascht hat, ist die Qualität der Beiträge. Wir waren von einem 50:50 Verhältnis von guten zu unausgereiften Geschichten ausgegangen, denn das ist in etwa das, was wir bei einer solchen Ausschreibung in den USA zu erwarten hätten. Um so glücklicher sind wir verkünden zu können, dass es bisher (wir sind noch nicht ganz durch mit dem Lesen) nicht eine Geschichte gab, die uns nicht auf die eine oder andere Weise berührt hat. Natürlich wird die Auswahl der Geschichten dadurch nicht leichter.
Es ist aber gut zu wissen, dass wir bei unserer Entscheidung keine Kompromisse bei der Qualität der Geschichten eingehen müssen. Jetzt können wir unsere Vorstellung von der Meerjungfrauen-Anthologie so umsetzen, wie sie uns schon so lange vorschwebt. Das wird nicht leicht, denn es sind schon jetzt mehr Geschichten dabei, die wir unbedingt haben wollen, als wir Platz in der Sammlung haben. Das bedeutet, dass wir sehr viele Geschichten ablehnen müssen, die entweder sehr gut sind oder die mit einem leichten Lektorat gut genug geworden wären. Glaubt uns, wenn wir sagen, dass uns das sehr leid tut.
Der Zeitplan für die Veröffentlichung (noch intern) ist eng. Wir wollen noch in diesem Sommer mit dem Buch auf den Markt. Wer also bereits Blogger kennt (oder selbst eine/r ist), die eBooks lesen können und sich für dieses Thema interessieren, kann sich gerne bei uns melden. Wir möchten die Anthologie gerne so vielen Menschen wie möglich vorstellen, denn wir sind davon überzeugt, dass es eine ganz besondere Geschichtensammlung wird.
Und zum Abschluss noch ein paar statistische Fakten, für die, die so etwas interessant finden:
– Von allen 175 Einsendungen wurden 27 von Personen mit männlichen Namen geschrieben (= 15,4%).
– Die drei jüngsten Teilnehmer*innen waren 11 bis 13 Jahre alt (mit beachtlich guten Geschichten).
– ca. 90% der bisher gelesenen Geschichten spielen in einer Kultur, die der unseren stark ähnelt.
– Nur 3 Beiträge (= 1,7%) kamen ohne Anschreiben (ein Dank an alle, die liebe Worte für uns fanden).
– ca. 23% der Geschichten erreichten uns am letzten Tag (über 40 Stück!).
– Bisher sind für die Vorbereitung der Ausschreibung (ohne Covergestaltung) und das Lesen der ersten 130 Geschichten schon fast 150 Arbeitsstunden aufgelaufen.